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derStandard.at | Wissenschaft | Technik 
21. März 2005
12:22 MEZ
Foto: APA/NOAA

Verbessertes Radar und Sonar als Alternative zu Satellitennavigation?
Abgetastete Daten sollen mit einer digitalen See- bzw. Tiefenkarte verglichen werden

Linköping/Wien - Während sich die Verwirklichung der europäischen Satelliten-Navigationssystems "Galileo" weiter hinzieht, entwickeln Wissenschafter offenbar bereits heftig an Alternativen. Rickard Karlsson hat nun an der Linköping Universität in Schweden ein Verfahren präsentiert, wie Schiffe und sogar Unterseeboote auch ohne GPS und andere Satellitensysteme exakte Positionsbestimmungen durchführen können, meldet der europäische Forschungsnachrichtendienst "Alphagalileo".

Das Verfahren braucht keine überhaupt keine externen Einrichtungen, ein Radar an Bord reicht. Damit werden umliegende Küsten abgetastet und die Ergebnisse mit einer digitalen Seekarte verglichen. Im Falle von Unterseeboten tastet das Sonar den Meeresboden ab, die Daten werden mit einer digitalen Tiefenkarte verglichen. In beiden Fällen errechnet das System in Zusammenspiel mit Werten über die Bewegung der Schiffe die Position. Jedenfalls im Bereich einer Inselgruppe sei die Methode laut Forscher der herkömmlichen Positionsbestimmung mittels amerikanischem GPS ebenbürtig. (APA)


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